Bereit im vergangenen Jahr wurde der Steuerfuss von 92 auf 96 Prozent angehoben. Die Exekutive hatte damal 100 Prozent beantragt, kam dem Stimmvolk im zweiten Anlauf allerdings entgegen. Auch weil nicht klar war, wie sich die Pandemie auswirkt. Was sagt die SVP-Ortspartei zur neuen Vorlage? Präsident Jörg Grafschreibt in einer Stellungnahme: «Obwohl auch wir, wie viele andere, wenig Freude an Steuerfusserhöhungen haben, gilt es, ein Budget, welches mit dem Steuerfuss gekoppelt ist, nicht emotional, sondern sachlich zu beurteilen.»
Gemeindefusion half, höhere Steuern hinauszuzögern
Wer sich seit Jahren mit der Lupfiger Finanzsituation befasse, wisse, dass diese massive Steuerfussanhebung nicht neu sei und aus dem Nichts erscheine, so Jörg Graf. Sie sei auch kein Kind der Fusion mit Scherz sondern weit vor der Fusion habe in Lupfig eine massive Steuerfusserhöhung angestanden, «welche aber aus damal bestimmten Gründen nicht gestellt wurde»